Das Theater Osnabrück ist eine renommierte kulturelle Institution, die sich durch fünf Sparten auszeichnet und seine Besucherinnen und Besucher mit einem abwechslungsreichen Programm begeistert.

Im Musiktheater-Segment werden Opern, Operetten, Musicals und zeitgenössische Musiktheaterproduktionen aufgeführt. Jedes Jahr werden mehrere Neuproduktionen präsentiert, die ein breites Spektrum von der Barockoper bis zur zeitgenössischen Avantgarde abdecken. Darüber hinaus werden regelmäßig Konzertformate wie Liederabende und Kammermusikveranstaltungen angeboten.

Die Schauspielsparte präsentiert ein vielfältiges Repertoire, das von Klassikern wie William Shakespeare, Anton Tschechow und Bertolt Brecht bis hin zu zeitgenössischen Dramatikern wie Dea Loher, Simon Stephens oder Roland Schimmelpfennig reicht. Darüber hinaus werden auch Eigenproduktionen und Uraufführungen von jungen Dramatikern gefördert.

Das Tanztheater Osnabrück widmet sich sowohl dem klassischen Ballett als auch dem modernen und zeitgenössischen Tanz. Das Ensemble präsentiert innovative Choreografien, die das Publikum immer wieder überraschen und herausfordern. Dabei werden auch neue Talente und aufstrebende Choreografen unterstützt.

In der Sparte Konzert finden sich zahlreiche Formate wie Sinfoniekonzerte, Kammermusik, Chorkonzerte und experimentelle Veranstaltungen. Das Sinfonieorchester Osnabrück und der Chor des Theaters sind hierbei regelmäßig zu erleben.

OSKAR – Junges Theater Stadt und Landkreis Osnabrück – ist speziell auf Kinder, Jugendliche und Familien ausgerichtet. Das Angebot umfasst sowohl Schauspiel- als auch Musiktheater- und Tanzproduktionen, die junge Menschen spielerisch an die Welt des Theaters heranführen.

Das Theater Osnabrück bietet seinen Gästen ein eindrucksvolles Erlebnis, indem es Tradition und Moderne vereint und eine Plattform für aufstrebende Talente und etablierte Künstler schafft. Mit seinem vielfältigen Programm spricht es Menschen jeden Alters an und leistet einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt und der Region.

Das Theater Osnabrück ist ein beeindruckendes architektonisches Ensemble, das aus zwei Hauptgebäuden besteht: dem historischen Theater am Domhof und der modernen Spielstätte emma-theater. Beide Gebäude fügen sich harmonisch in das Stadtbild ein und repräsentieren die kulturelle Vielfalt der Stadt.

Das historische Theater am Domhof, erbaut im Jahr 1909, ist ein prächtiges Jugendstilgebäude, das sowohl von außen als auch von innen einzigartige Details aufweist. Die Fassade ist reich verziert und besticht durch ihre filigranen Ornamente, Skulpturen und Reliefs, die das Auge des Betrachters fesseln. Die prunkvollen Räumlichkeiten im Inneren des Theaters, wie das beeindruckende Foyer und der festliche Zuschauerraum, sind ebenfalls in aufwendigem Jugendstil gestaltet. Die Deckenmalereien, Stuckarbeiten und die geschwungenen Linien der Innenarchitektur unterstreichen den Charme dieses historischen Gebäudes.

Der Zuschauerraum des Theaters am Domhof bietet Platz für bis zu 642 Zuschauer. Die gute Akustik und die hervorragende Sicht von allen Plätzen aus schaffen ein besonderes Theatererlebnis. Das Theater am Domhof ist die Hauptspielstätte für Musiktheater, Schauspiel und Tanztheater.

Das emma-theater ist ein modernes, 1998 eröffnetes Gebäude, das sich durch seine klaren Linien und funktionale Gestaltung von seinem historischen Gegenstück abhebt. Es bietet einen flexiblen Bühnen- und Zuschauerraum, der sich je nach Bedarf anpassen lässt. Mit seinen 97 Plätzen ist es eine intime und vielseitige Spielstätte, die vor allem für kleinere Produktionen und experimentelle Stücke genutzt wird. Das emma-theater befindet sich in der ehemaligen Maschinenfabrik Eversmeyer und hat durch den Umbau und die moderne Architektur eine beeindruckende Verwandlung erfahren.

Die Verbindung von historischer und moderner Architektur im Theater Osnabrück zeigt, wie sich zeitgenössische Kunst und Tradition in der Stadt harmonisch vereinen lassen. Durch die unterschiedlichen Spielstätten kann das Theater Osnabrück ein vielfältiges Programm anbieten und somit unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht werden. Die atmosphärischen Räumlichkeiten und die ansprechende Architektur tragen maßgeblich zum besonderen Charme dieser kulturellen Institution bei.

Die Stadt Osnabrück plant eine umfangreiche Kernsanierung des Theaters am Domhof, die voraussichtlich 2027 beginnen wird und drei Jahre in Anspruch nehmen soll. Diese Maßnahme soll das kulturelle Zentrum der Stadt zukunftsfähig machen. In der Zwischenzeit werden notwendige Ausweichquartiere und eine temporäre Ausweichspielstätte eingerichtet.