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Schloss Imbshausen

Schloss Imbshausen

  • Ort:
  • Adresse
    Am Gutshof 2
    37154 Northeim-Imbshausen

Das Schloss Imbshausen, das sich in der gleichnamigen Ortschaft in Niedersachsen befindet, wurde im 19. Jahrhundert auf dem Gutshof der Familie von Stralenheim errichtet und steht heute unter Denkmalschutz. Der Bau des Schlosses begann im Jahr 1862 und wurde nach Plänen des Architekten Julius Rasch im Stil der Neugotik ausgeführt. Das Schloss wurde auf den Grundmauern und dem Kellergewölbe eines Schlossbaus aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet. Der Wassergraben des früheren Schlosses ist heute noch rudimentär erkennbar.

Das Schloss Imbshausen besteht aus einem Haupt- und einem Nebenflügel sowie einem turmartigen Anbau und ist ein dreiteiliger Backsteinbau. Die Fassade ist reichhaltig mit risalitartigen Vorbauten, dekorativem Maßwerk sowie spitzbogigen, geschossübergreifenden Blendnischen gegliedert. Zum Schloss gehört ein etwa zwei Hektar großer Schlosspark mit altem Baumbestand.

Die Keimzelle des Ortes Imbshausen lag im Bereich des heutigen Gutshofs, auf dem das Schloss steht. Die Bebauung auf dem Gutsareal lässt sich bis in das 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Schriftquellen zufolge stand dort ursprünglich eine befestigte Hofanlage des sächsischen Geschlechts der Immedinger. Um 1013 kam der Hof über Bischof Meinwerk an das Bistum Paderborn. Während des Mittelalters wechselte das Gut häufig den Besitzer. Um 1561 kam es an Sievert von Steinberg. Sein Nachfolger, Adrian von Steinberg, ließ auf dem Gut ein neues Schloss erbauen. 1750 kam das Gut, dessen Name früher Immundshusen war, durch Heirat an die Familie von Stralenheim.

Im Jahr 1919 übernahm Freiherr Henning von Stralenheim das Gut. Von 1945 bis 1948 war es Untersuchungs- und Forschungszentrum des Instituts für landwirtschaftliche Arbeitswissenschaft und Landtechnik in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft; danach bis 1950 Teil der Max-Planck-Gesellschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die Familie von Stralenheim das Schloss räumen, das als Notunterkunft diente. Seit 1952 befand sich darin ein Predigerseminar der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

1963 schenkte Baron Henning von Stralenheim das Schloss der Landeskirche. Von 1952 bis 1998 wurde es von der Hannoverschen Landeskirche als Predigerseminar für Pastoren genutzt. 1998 wurden Schloss und Schlosspark für den symbolischen Betrag von fünf DM an das Missionswerk Campus für Christus verkauft. Seit November 2010 betrieb der Verein Christliches Begegnungszentrum Schloss Imbshausen die Anlage, bis es im November 2012 aufgrund von brandschutztechnischen Auflagen durch den Landkreis Northeim geschlossen werden musste.

Im April 2013 erwarb Carl-Christian von Plate Freiherr von Stralenheim, ein Nachkomme der früheren Schlossbesitzer, das Schloss zurück. Von Plate-Stralenheim, der als Geschäftsführer der beiden benachbarten Gutsbetriebe Imbshausen und Oldershausen arbeitet, wollte damit den Niedergang des Objekts verhindern und sicherstellen, dass es in guten Händen bleibt. Er erzählte, dass er sich „nicht ganz aus freien Stücken“ dazu veranlasst gesehen habe, das Schloss zurückzukaufen, da es mehrere Gründe dafür gab. Zum einen wollte er den Verfall des Objekts verhindern, wie es in ähnlichen Fällen passiert ist, zum anderen war es ihm wichtig, wer nach einem Verkauf das Haus übernimmt.

Nachdem das Schloss einige Jahre leerstand, wird es nun seit einiger Zeit für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der neue Eigentümer bietet auf dem Gutshof und Schloss Imbshausen Ferienwohnungen und Zimmer für Gruppen an. Die Gäste können in historischem Ambiente übernachten und das Schloss besichtigen. Es wird außerdem für Veranstaltungen wie Hochzeiten, Familienfeiern und Seminare genutzt.

Das Schloss selbst steht unter Denkmalschutz und ist ein imposantes Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert. Es wurde von 1862 bis 1864 im Stil der Neugotik erbaut und gilt als erstes Schloss in der asymmetrischen Art der hannoverschen Bauschule. Es handelt sich um einen dreiteiligen Backsteinbau, bestehend aus einem Haupt- und einem Nebenflügel sowie einem turmartigen Anbau. Die Fassade ist reichhaltig mit risalitartigen Vorbauten, dekorativem Maßwerk sowie spitzbogigen, geschossübergreifenden Blendnischen gegliedert. Zum Schloss gehört ein etwa zwei Hektar großer Schlosspark mit altem Baumbestand.

Das Schloss Imbshausen ist somit nicht nur ein beeindruckendes historisches Gebäude, sondern auch ein Ort, der heute wiederbelebt wird und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

Schloss Imbshausen, Am Gutshof 2, 37154 Northeim

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