Das Haus Kloster Loccum, ursprünglich als Inselhospiz erbaut, ist heute eine evangelische Familienferienstätte auf der Nordseeinsel Langeoog. Die Einrichtung wurde 1884/1885 errichtet und diente anfangs als Erholungsort für Menschen vom Festland, insbesondere Angehörige des Klosters Loccum. Das Haus Kloster Loccum liegt im Norden des Inseldorfes, in der Nähe des Badestrandes. Die offizielle Eröffnung und Einweihung fand am 20. Juni 1885 statt.

Bis 1927 war das Inselhospiz für den Badebetrieb auf Langeoog verantwortlich. Aufgrund des hotelähnlichen Betriebs verfügte das Gebäude über eine große Küche und entsprechende Versorgungseinrichtungen. Da es auch von Klosterangehörigen genutzt wurde, gab es einen Andachtsraum. Ein Teil des Gebäudes wurde schon damals als Familienferienstätte verwendet. Nach einer umfangreichen Renovierung in den 1990er Jahren ist dies nun die einzige Nutzung des Gebäudes, das heute als Familienferienstätte Haus Kloster Loccum geführt wird.

Der weitläufige Hospizplatz befindet sich direkt vor dem Haus Kloster Loccum, und am südwestlichen Ende des Platzes steht die Hospiz-Bake. In unmittelbarer Nähe des Hospizplatzes und nördlich des angrenzenden Schullandheims liegt der sogenannte Eisteich. Bis 1945 wurde dieser Teich zur Eisgewinnung für das Inselhospiz genutzt. Im Winter wurde das zugefrorene Wasser in Stücke geschnitten und im Eiskeller des Inselhospizes gelagert, um es während der wärmeren Monate zur Kühlung zu verwenden.

Heute bietet das Haus Kloster Loccum auf Langeoog Familien, insbesondere kinderreichen und alleinerziehenden Familien sowie Familien in besonderen Belastungssituationen, eine entspannende und erholsame Urlaubsatmosphäre. Die idyllische Lage und die historische Bedeutung des Gebäudes tragen dazu bei, den Gästen ein unvergessliches Urlaubserlebnis zu bieten.