Der Glockenpalast ist ein besonderes Bauwerk in Gifhorn. Der Grundstein des Gebäudekomplexes wurde im September 1996 von Michail Gorbatschow gelegt, der auch die Schirmherrschaft übernahm. Das dreistöckige Bauwerk ist quadratisch angeordnet und verfügt über Türme, Kuppeln und eine umlaufende Galerie mit Schnitzereien und Verzierungen in der Tradition der russischen Holzbaukunst.

Seit seiner Eröffnung am 8. Mai 2013 ist der Glockenpalast als Europäisches Kunsthandwerkerinstitut bekannt. Hier haben Künstler aus Osteuropa die Möglichkeit, in acht Ateliers zu arbeiten. Das Institut bietet damit ein Forum für das Handwerk und die Kunst Osteuropas und fördert den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Ländern Europas. Die Werke der Künstler sind in Ausstellungen im Glockenpalast oder in anderen Museen und Galerien in ganz Europa zu sehen.

Besucher können das Gebäude besichtigen und den Künstlern bei ihrer Arbeit zuschauen. Der Eintritt ist dabei kostenpflichtig, aber es lohnt sich, das Europäische Kunsthandwerkerinstitut zu besuchen. Mit seiner außergewöhnlichen Architektur und der interessanten künstlerischen Arbeit bietet der Glockenpalast eine besondere Attraktion in Gifhorn.