Die Dinosaurierfährten von Obernkirchen sind ein spannendes geologisches Phänomen in Niedersachsen. Vor etwa 140 Millionen Jahren, während der Unterkreidezeit, war die Gegend um Obernkirchen von einem flachen Meer bedeckt. An den Ufern des Meeres lebten Dinosaurier, die dort ihre Spuren hinterließen. Heute kann man diese Spuren in einem Steinbruch bei Obernkirchen besichtigen.

Die Dinosaurierfährten sind in einem Tonstein erhalten geblieben, der sich in flachen Lagunen am Ufer des Meeres abgelagert hat. Der Tonstein wurde später von Sandstein und Kalkstein überlagert und geriet so unter hohen Druck. Durch diesen Druck wurde der Tonstein zu Schiefer umgewandelt. Bei der Schieferung wurden die Dinosaurierfährten konserviert und können heute noch genau betrachtet werden.

Die Fährten gehören zu verschiedenen Dinosaurierarten, darunter Theropoden, Sauropoden und Ornithopoden. Die Theropoden waren fleischfressende Dinosaurier und hatten dreizehige Füße mit scharfen Krallen. Die Sauropoden waren Pflanzenfresser und hatten lange Hälse und Schwänze. Die Ornithopoden waren ebenfalls Pflanzenfresser und hatten meist kräftige Hinterbeine.

Die Dinosaurierfährten von Obernkirchen sind ein bedeutsames Fossilienfundgebiet und ziehen jedes Jahr viele Besucher an. Um die Fährten zu schützen, wurde der Steinbruch in ein Museum umgewandelt. Die Fährten können dort auf einer etwa 200 Meter langen Wand besichtigt werden. Die Besucher können auch an Führungen teilnehmen und mehr über die Dinosaurier und ihre Spuren erfahren.

Die Dinosaurierfährten von Obernkirchen sind ein faszinierendes Beispiel für die Vergangenheit unseres Planeten und geben uns Einblicke in das Leben der Dinosaurier vor Millionen von Jahren.