Das Besucherbergwerk Klosterstollen in Barsinghausen bietet eine einzigartige Möglichkeit, den Kohlebergbau im Deister hautnah zu erleben. Auf den alten Pfaden unter Tage können Sie wandeln, die einst auch die Bergleute bei ihrer anstrengenden und teilweise gefährlichen Arbeit beschritten haben.

Die Geschichte des Klosterbergwerks reicht bis ins Jahr 1831 zurück, als der Abbau von Kohle im oberen Fuchsbachtal in Barsinghausen begann. Im Jahr 1856 begannen insgesamt 14 Bergleute mit dem Vortrieb des Klosterstollens, und 1861 wurden im Klosterbergwerk 42.000 Tonnen Kohle gefördert. Nachdem 1867 die Verwaltung an Preußen überging und die Königlich Preußische Berg-Inspektion am Deister gegründet wurde, förderte im selben Jahr eine 390 Mann umfassende Belegschaft schon 72.000 Tonnen Steinkohle.

Heute können Besucher das Besucherbergwerk erkunden und sich von den zahlreichen spannenden Informationen und Attraktionen überraschen lassen. Das Besondere dabei ist sicherlich auch, dass Sie auf den alten Pfaden unter Tage wandeln, den einst auch die Bergleute bei ihrer anstrengenden und teilweise gefährlichen Arbeit im Deister beschritten haben. In der Grubenbahn fahren Sie in den Stollen ein und erhalten einen sehr anschaulichen Eindruck der damaligen Arbeiten unter Tage.

Das angegliederte Museum bietet außerdem einen Streifzug durch die Geschichte des Bergbaus im Deister, angefangen von der ersten Kohleförderung im Jahre 1639 bis zur endgültigen Stilllegung des Klosterstollens im Jahr 1957. Der Zechensaal und die Waschkaue bieten zudem Platz für Veranstaltungen und können von Gästen genutzt werden.

Seit seiner offiziellen Zulassung als Besucherbergwerk im Jahr 1999 hat die Alte Zeche – Gemeinnützige Betriebs GmbH als Betreiber keine Mühen gescheut, den Klosterstollen so besucherfreundlich wie nur irgendwie möglich zu gestalten. Die Besucher erhalten somit ein authentisches Erlebnis, das den Kohlebergbau im Deister in seiner ganzen Faszination und auch Gefahr darstellt.